38.351 Tage globaler Krieg gegen die Menschheit.

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Am heutigen Tage vor 105 Jahren erklärte der Deutsche Kaiser als deutsches Staatsoberhaupt und völkerrechtliche Vertreter aller Deutschen das Reichsgebiet in den Kriegszustand.

Der Wortlaut der Verordnung, betreffend die Erklärung des Kriegszustandes im Reichsgesetzblatt Nr. 47 vom 31. Juli 1914 lautet:

Reichsgesetzblatt mit Ausrufung des Kriegszustandes„Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen, etc.
verordnen auf Grund des Artikels 68 der Verfassung des Deutschen Reichs im Namen des Deutschen Reiches, was folgt: Das Reichsgebiet ausschließlich der Königlich Bayerischen Gebietsteile wird hierdurch in Kriegszustand erklärt

Diese Verordnung tritt am Tage ihrer Verkündung in Kraft.“

Mit dieser Verordnung trat gem. Art 68 der Verfassung zugleich das Preußische Gesetz über den Belagerungszustand vom 4. Juni 1851 in Kraft. Daraus § 3, Satz 2: “ Die Aufhebung des Belagerungszustandes wird durch Anzeige an die Gemeindebehörden und durch die öffentlichen Blätter zur Anzeige gebracht.“

Bis zum heutigen Tage ist durch den Deutschen Kaiser keine entsprechende Anzeige zur Aufhebung des Belagerungszustandes und auch keine Erklärung über die Beendigung des Kriegszustandes ergangen. Daraus folgt: Das Preußische Gesetz über den Belagerungszustand ist in Kraft und sie bleibt solange in Kraft, bis das legitime deutsche Staatsoberhaupt und völkerrechtliche Vertreter aller Deutschen den Kriegszustand wie den Belagerungszustand für aufgehoben erklärt.

38.351 Tage Kriegszustand.
38.351 Tage Belagerungszustand.

Nötig wurde die Erklärung des Kriegszustandes, nachdem Österreich am 28. Juli 1914 den Krieg an Serbien erklärte. Das veranlasste das zaristische Russland zur Mobilmachung gegen Österreich und da das Deutsche Reich seinen Bündnisvertrag mit Österreich zu erfüllen hatte, auch gegen das Deutsche Reich. Der Inhalt des folgenden Telegrams sollte jedem vor Augen führen, dass das Deutsche Reich nicht den Krieg erklärte, sondern tatsächlich gezwungen war, den Belagerungszustand zu erklären. Schließlich grenzt das zaristische Russland direkt an das Deutsche Reich, genauer an Preußen.

2019-07-31-telegram-reichskanzlerQuelle des Telegrams: Eintrag No. 490 beim sog. „Auswärtigen Amt“.

Der Deutsche Kaiser Wilhelm II. als deutsches Staatsoberhaupt und völkerrechtlicher Vertreter aller Deutschen sah sich gezwungen, den Kriegs- und Belagerungszustand zu erklären. Dann richtete sich Wilhelm II. an die Deutschen:

2019-07-31-kaiser-wilhelm-ii-an-mein-volk

„Man drückt uns das Schwert in die Hand.“ – Wilhelm II.

Der Rest der Geschichte ist – jedenfalls deren offzielle Darstellung – bekannt. Mit dem gewaltsamen Putsch der Reichsregierung im November 1918 wurde die legitime Staatsgewalt beseitigt und die Deutschen in die Entrechtung und Sklaverei des Versailler Diktats geführt und ein globaler

Die Aufhebung des Kriegs- und Belagerungszustandes lässt indes weiter auf sich warten. Das hat zur Folge, dass sich heute, 105 Jahre nach Ausbruch des Krieges, die gesamte Welt im Krieg befindet: Daraus ist ein hundertjähriger globaler Krieg erwachsen, der die Weltwirtschaftsmaschine elitärer Kreise am Laufen hält. Dieser Krieg hat der Dutzende zig Millionen Menschen das Leben gekostet, darunter alleine mindestens 20 Millionen Deutsche. Und er produziert jeden Tag neue Opfer. Es ist ein Krieg gegen die gesamte Menschheit und gegen die Menschlichkeit, erbarmungslos geführt um alle Völker der Welt zu unterjochen.

Dieser Krieg muss nun enden. Dieser Krieg kann morgen enden. Alles, was es bedarf, ist das legitime deutsche Staatsoberhaupt, das den Kriegszustand für beendet erklärt, was nicht nur für das Ende des Krieges sorgt sondern das Deutsche Reich zum Sieger dieses Krieges macht – nicht militärisch aber wirtschaftlich und vor allem moralisch.

Der Weltfriede liegt allein in den Händen der Deutschen. Genauer gesagt in den Händen eines Deutschen – desjenigen Deutschen, dem laut Artikel 11 der Verfassung diese wichtige Aufgabe obliegt: Es lebe der König von Preußen, es lebe der Deutsche Kaiser!

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