Friedrich der Große
Meine Mutter gab mir als Knaben den Vornamen Sascha. Das war vor etwas mehr als vierzig Jahren. Zwischenzeitlich bin ich zum Mann erwachsen, aber man nennt mich immernoch so. In der BRD sozialisiert, mit vielen Wohnsitzwechseln von Kindesbeinen an, führte mich die Liebe 2004 nach Mitteldeutschland. Die Wohnsitzwechsel blieben. Seit dem Jahr 2015 lebe ich nun auf einem ritterschaftlichen Gut im Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin, zweitausendundfünfhundert Meter von der Grenze zum Königreich Preußen entfernt.
Eine meiner Personen wird als selbständiger Unternehmer, Arbeitgeber, Krankenversicherungsbeitragszahler, Einkommens-, Umsatz-, Grund- und Kfz-Steuerpflichtiger geführt. Seit Januar 2016 wurde mir diese Person aber zusehends fremd, denn ich entdeckte eine andere Person, die mich faszinierte. Ich begann unglaublich viele Bücher zu lesen, ich verschlang sie förmlich und mit jeder Zeile, die ich las, wurde diese andere Person größer, stärker, ja mächtiger, bis daraus ein waschechter Preuße erwachsen ist. Als Mensch identifiziere ich mich schon eine Weile vollkommen mit dieser Person, ich betrachte sie nicht als Maske sondern als einzig richtige Haltung für einen rechtschaffenen und ehrlichen Mann.
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Diese andere Person, der Preuße, bringt eine Verpflichtung mit sich, die ich mit Freude, Stolz und Demut annehme. Sie bringt aber auch eine dunkle Seite mit sich, nämlich die Sorge, die mich erfüllt wenn ich mit wachen Augen die Gegenwart meines Vaterlandes und seines Volkes betrachte. Die begangenen Verbrechen und das herrschende Unrecht sind so groß, dass jemand wie ich, der ein ausgeprägtes Rechtsbewußtsein und einen noch ausgeprägteren Gerechtigkeitssinn besitzt, manchmal droht, daran zu zerbrechen. Ich bin ein Mensch, der Disharmonie verabscheut, der Chaos zwanghaft ordnen und Verletzungen alsbald heilen will.
Seit mehr als zwei Jahren habe ich nun hilflos mitangesehen, wie die Welt um mich herum zusehends ins Chaos stürzt und ein böser dunkler Sturm heraufzieht. Ein Baum mit starken Wurzeln übersteht jeden Sturm. Einen Wald mit gesunden Bäumen zu pflanzen, das ist was ich will. Mein Leitstern ist die Vision eines intakten Ökosystems. Dieses Ökosystem trägt einen Namen, der in Vergessenheit geraten ist. Zunächst klang er auch in meinen Ohren fremd. Wenn meine Oma mir als Bub von Ostpreußen erzählte, dann fragte ich mich immer, wo dieses Zauberland wohl liegen mag. Auf den Karten meiner Schulatlanten fand ich es jedenfalls nicht.
Heute, nach dem Studium der Schriften von Leopold von Ranke, Heinrich von Treitschke, Otto von Bismarck aber auch Hans-Joachim Schoeps, der Reichsverfassung, dem Staatsrecht der Preußischen Monarchie und so vieler anderer Büchern, Gesetzen, Chroniken, Verträgen und weiteren Schriften behaupte ich, Preußen besser zu kennen als meine Oma es kannte. Ich bin dadurch beseelt vom preußischen Geist, empfinde großen Stolz für die Leistungen, die unsere Altvordern erbrachten, empfinde Demut für ihre großen Taten und all die Errungenschaften, die letztlich auch mit der Gründung des Deutschen Kaiserreiches zum Segen für die gesamte deutsche Nation wurde. Die preußischen Tugenden betrachte ich als als höchst erstrebenswertes moralisches Gut.
Den Preußen der Gegenwart wurde all dies vorenthalten, die große Mehrzahl der Preußen weiss noch nicht einmal, dass sie dem preußischem Staat angehört. Ich kann nicht anders als mein Volk an seine Wurzeln zu erinnern, den preußischen Geist in ihm zu wecken und dafür zu wirken, die preußischen Tugenden wieder an die Spitze des allgemeinen gesellschaftlichen Wertekanons zu erheben.
Ein freies preußisches und deutsches Volk, das verantworungsbewußt, selbstbestimmt und friedlich das Werk der Väter aufgreift und zum allgemeinen Wohle fortsetzt, das ist meine Vision, Ziel meines Strebens, dafür will ich wirken, ritterlich streiten und, wenn es sein muss, kämpfen.
Ich bitte jeden Preußen aber auch alle übrigen Deutschen, mir dabei zu helfen indem du die von mir ins Leben gerufene Organisation durch aktives Engagement unterstützt. Preußen lebt und atmet durch uns. Preußen kann nur durch uns überleben. Und Deutschland kann nur durch Preußen überleben.
Fest sei der Bund, ja schlaget mutig ein,
wir sind ja Preußen, wollen Preußen sein!